LinkedIn als Erfolgsfaktor: So profitieren Betriebe vom Business-Netzwerk

LinkedIn als Erfolgsfaktor: So profitieren Betriebe vom Business-Netzwerk

Immer mehr Betriebe erkennen das Potenzial von LinkedIn als Plattform zur Kundengewinnung und Netzwerkpflege. Doch lohnt sich der Einstieg wirklich? Content-Marketing-Experte Jochen Hencke gibt wertvolle Tipps, wie Betriebe LinkedIn gezielt nutzen können.

Warum LinkedIn auch für Handwerksbetriebe interessant ist

Viele Unternehmen, insbesondere aus dem B2B-Sektor, profitieren bereits von der Business-Plattform. Laut Hencke sei LinkedIn in jedem Fall eine Option, sofern zwei wesentliche Fragen geklärt sind: „Passt der Kanal zu mir persönlich? Und ist meine Zielgruppe dort vertreten?“

Mit rund 18 Millionen deutschen Nutzerinnen und Nutzern, die im Schnitt älter sind und häufig in leitenden Positionen arbeiten, bietet LinkedIn insbesondere für Betriebe, die im B2B-Bereich tätig sind, große Chancen. Betriebe können dort Fachwissen teilen, Innovationen präsentieren und neue Geschäftskontakte knüpfen.

Erste Schritte: LinkedIn richtig kennenlernen

Um herauszufinden, ob die Plattform zum eigenen Betrieb passt, empfiehlt Hencke, zunächst ein privates Profil anzulegen. „Legen Sie sich ein eigenes, privates Profil an, um das Portal kennenzulernen. So können Sie abwägen, ob Sie dort regelmäßig posten, sich vernetzen, Beiträge teilen und kommentieren möchten.“

Zusätzlich kann der Beitritt zu Gruppen helfen, das Netzwerk besser zu verstehen und sich mit Gleichgesinnten über branchenspezifische Themen auszutauschen. Wer sich intensiver mit LinkedIn beschäftigt, sollte eine Strategie entwickeln: Welche Inhalte sollen geteilt werden? Welche Formate (Textpostings, Grafiken, Erklärvideos) bevorzugt die Zielgruppe?

Hencke weist darauf hin, dass Betriebe zwar eine eigene LinkedIn-Seite erstellen können, jedoch derzeit der Algorithmus vor allem Einzelprofile bevorzugt. Der Aufbau von Reichweite kann somit herausfordernder sein.

LinkedIn-Posts: Qualität vor Quantität

Regelmäßige Beiträge sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen LinkedIn-Strategie. Hencke erklärt: „Je mehr, desto besser. Aber zum Posten brauchen Sie natürlich Zeit.“ Er empfiehlt:

  • Realistisch einschätzen, wie viel Zeit wöchentlich für LinkedIn aufgebracht werden kann.
  • Kontinuität bewahren: Mindestens ein Post pro Woche.
  • Qualität vor Quantität setzen, um echten Mehrwert zu bieten.
  • Einen Redaktionsplan erstellen, um Themen und Veröffentlichungszeiten im Blick zu behalten.

Experimentierfreude ist dabei entscheidend. „Nur wenn Ihre Zielgruppe sich gut bedient fühlt, erreichen Sie eine bessere Reichweite: Ihre Inhalte werden stärker kommentiert, geteilt und vermehrt an weitere User ausgespielt.“ Sollte ein Beitrag weniger erfolgreich sein, empfiehlt es sich, die Inhalte für zukünftige Posts anzupassen.

Erfolgsmessung: Bringt LinkedIn den gewünschten Nutzen?

Langfristig sollten Betriebe den Nutzen von LinkedIn überprüfen. Hencke rät dazu, abzuwägen, ob sich der investierte Zeitaufwand lohnt. Mögliche Erfolgsfaktoren sind beispielsweise neue Geschäftskontakte oder wertvolle Einblicke in Branchentrends. „Rechnen Sie solche Netzwerk-Erfolge gegen Ihren Zeiteinsatz bei LinkedIn auf, inklusive des Community-Managements und der Interaktion mit Beiträgen anderer.“

Fazit: LinkedIn bietet insbesondere im B2B-Bereich viele Möglichkeiten, erfordert jedoch eine durchdachte Strategie und kontinuierliche Pflege. Wer bereit ist, Zeit zu investieren, kann mit der Plattform langfristig seinen Unternehmenserfolg steigern.

Quelle: https://www.tischler-schreiner.de/genau