KI im Handwerk

KI im Handwerk

Im Urwald der Künstlichen Intelligenz (KI) den Überblick zu behalten, ist oft eine Herausforderung, besonders für Handwerksbetriebe. Viele kennen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten kaum, und das immense Potenzial bleibt oft verborgen.

Ein erster Schritt in die Welt der KI ist die Nutzung von Chatbots wie ChatGPT. Diese Technologien lernen aus Texteingaben, generieren Antworten und erklären selbst komplizierte Sachverhalte auf einfache Weise. Ob Gedichte, Nachrichten oder kurze Texte – all das lässt sich mit ChatGPT umsetzen und bietet somit eine greifbare Einführung in die KI.

Beispiel einer KI-generierten Küche

Komplexer wird es bei der Generierung detaillierter Bilder durch Modelle wie Stable Diffusion. Einige Tischlereien nutzen diese Technologie bereits zur kreativen Möbelvisualisierung, was zeigt, wie KI auch visuelle Aufgaben übernehmen kann. Weiterhin revolutionieren 3D-Drucker die Produktion von Ersatzteilen und individuellen Produkten direkt im Betrieb und bieten so neue Möglichkeiten für das Handwerk.

Ein weiterer bedeutender Bereich ist das Smart Home. Die Integration von KI in vernetzte Haustechnik eröffnet immense Möglichkeiten. Hier geht es nicht um technische Spielereien, sondern um die Erfüllung zentraler Kundenbedürfnisse wie Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz. Intelligente Systeme unterstützen ältere oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen und schaffen so neue Geschäftsfelder für das Handwerk.

Mit der zunehmenden Digitalisierung wächst allerdings auch die Gefahr von Cyberangriffen. Handwerksbetriebe werden vermehrt Ziel von Hackerangriffen, Schadsoftware und Phishing. Daher ist Cybersicherheit eine bedeutende Herausforderung, die mit dem digitalen Fortschritt an Relevanz gewinnt.

Im Dschungel der KI gibt es jedoch viel Unterstützung. Das Heinz-Piest-Institut (HPI) forscht und vermittelt Wissen rund um KI und ihre Anwendungen im Handwerk. Walter Pirk, Leiter des HPI und Projektpartner des European Digital Innovation Hub for AI and Cybersecurity (DAISEC), betont: „Der Einsatz sicherer digitaler Technologien ist Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit moderner Unternehmen.“

Beispiele für KI-Anwendungen im Handwerk sind Chatbots, digitales Aufmaß, Bedarfsvorausplanung und Echtzeitübersetzung. Diese Technologien unterstützen zusammen mit aktueller Security-Software das Handwerk der Zukunft und zeigen, dass die Potenziale der KI weitreichend und vielfältig sind.

Bleiben Sie informiert und nutzen Sie die Chancen der Digitalisierung!

Quelle: www.hwk-bls.de