Arbeitszeiterfassung als Chance
Handwerksbetriebe in Deutschland haben mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen, darunter steigende Rohstoffpreise, Mitarbeitermangel und Materialknappheit. Nun kommt noch die Pflicht zur genauen Erfassung der Arbeitszeiten hinzu. Viele Betriebe befürchten, dass dies zu Mehraufwand und einer Flut von Papierkram führen wird. Doch die Erfassung der Arbeitszeit muss nicht kompliziert sein. Durch die Dokumentation der Arbeitszeiten können auch einige positive Effekte erzielt werden:
Die Dokumentation der Arbeitszeit ermöglicht einen besseren Überblick über die Profitabilität von Projekten und die Stärken und Schwächen jedes Mitarbeiters. Durch gezielte Analysen der Stundenerfassung, können Wechselwirkungen und Fehleinschätzungen besser erkannt und in Zukunft sinnvoll eingesetzt werden. Dies kann dazu beitragen, die Arbeit im Team zu verbessern und versteckte Potenziale zu erkennen. Dabei sollte der Fokus auf konstruktiver Kritik liegen und nicht auf Kontrolle der Arbeitsleistung.
Die Arbeitszeiterfassung kann genutzt werden, um Mitarbeiter in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. Wenn Überstunden anfallen, können diese dokumentiert und zu einem späteren Zeitpunkt ausgeglichen werden. Dadurch wird die Arbeitszeit auf allen Ebenen besser gehandhabt und es wird vermieden, dass Mitarbeiter unter Druck gesetzt werden, Stundenzettel abzuliefern.
Die Nutzung von digitalen Tools zur Erfassung der Arbeitszeit kann dazu beitragen, den Arbeitsalltag in Handwerksbetrieben stressfreier und gewinnbringender zu gestalten.
Durch digitale Lösungen wird die Erfassung der Arbeitszeit unkomplizierter, da Aufträge direkt digital angelegt und verwaltet werden können und die Arbeitszeit gleichzeitig erfasst und in Echtzeit ans Büro übermittelt wird.
Die Arbeitszeiterfassung bietet also durch die vielen positiven Nebeneffekte die Chance, fähige Mitarbeiter langfristig zu binden und dem Fachkräftemangel dadurch effektiv entgegenzuwirken.